„Vom Zettel zum Geldschein: Deutsche Einflüsse auf das Design und den Druck von Banknoten im Großfürstentum Finnland“
Wie wurde aus einem Stück Papier ein vertrauenswürdiges Zahlungsmittel? Und woher nahm das Großherzogtum Finnland das nötige Know-how für die Produktion und Gestaltung seiner eigenen Banknoten?
Diesen und weiteren Fragen geht der international bekannte Banknotenexperte und Sachbuchautor Antti Heinonen in seiner neuen Publikation unter dem Titel „Vom Zettel zum Geldschein: Deutsche Einflüsse auf das Design und den Druck von Banknoten im Großfürstentum Finnland“ nach. Darin vertieft er nicht nur seine bisherigen Erkenntnisse zur finnischen Banknotengeschichte, sondern geht auch auf die internationalen, insbesondere die deutschen Einflüsse auf die frühe Entwicklung der Zahlungsmittel in Finnland ein.
In der Literatur wurde die deutsche Rolle bei der Entwicklung des Entwurfs, der Gravur und des Drucks von Banknoten außerhalb Deutschlands bisher kaum behandelt. Obwohl das Großherzogtum Finnland seit 1809 Teil des Russischen Kaiserreichs war, spielten Deutsche in allen finnischen Banknotenserien während der Russischen Kaiserzeit eine wichtige Rolle. Dies galt sogar für Banknoten, die in St. Petersburg, der damaligen Hauptstadt des Russischen Kaiserreichs, gedruckt wurden.
Antti Heinonen kann auf eine lange internationale Karriere im Bereich Banknoten zurückblicken: So war er sowohl Vorsitzender der Banknote Ethics Initiative (BnEI) und des Exekutivausschusses der Central Bank Counterfeit Deterrence Group (CBCDG) als auch erster Direktor für Banknoten bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Bevor er 1998 zur EZB wechselte, war Heinonen Chefkassierer der finnischen Zentralbank, der Bank von Finnland. 2014 erschien sein Buch „Die ersten Euros“, das auch in englischer und finnischer Sprache veröffentlicht wurde.
Heinonen stellte sein neues Buch am 15. Oktober 2024 im Rahmen eines öffentlichen Vortrags im Museum der finnischen Zentralbank (Bank of Finland Museum) in Helsinki vor. Darüber hinaus ist seine Publikation, deren deutsche Übersetzung von der Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung finanziert wurde, ab sofort online auf den Webseiten der Bank von Finnland sowie der Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung abrufbar.
Über diesen Link gelangen Sie zu Heinonens neuer Publikation mit dem Titel „Vom Zettel zum Geldschein: Deutsche Einflüsse auf das Design und den Druck von Banknoten im Großfürstentum Finnland“.
Außerdem finden Sie eine Zusammenfassung seiner Ergebnisse in deutscher und englischer Sprache als PDF-Datei hier: