Die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft wurde am 28. März 1884 in Berlin mit dem Ziel der Errichtung deutscher Ackerbau- und Handelskolonien gegründet. 1889 ging die Verwaltung der Kolonie nach wiederholten Auseinandersetzungen mit den Einheimischen auf das Deutsche Reich über. Die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft erhielt das Recht, eine Notenbank in Daressalam zu errichten. Im gesamten Gebiet war die Rupie als Währungseinheit verbreitet und wurde auch bei Gründung der neuen Bank beibehalten.

Die Noten zu 50, 100 und 500 Rupien sind die einzigen Noten, die einen deutschen Regierenden zeigen, Kaiser Wilhelm II. (1859 –1941). Die 100-Rupien-Note zeigt ihn in Kürassieruniform.

Deutsch-Ostafrikanische Bank, 500 Rupien, 1906

Die Noten der Deutsch-Ostafrikanischen Bank wurden in Leipzig gedruckt. Als während des Krieges der Nachschub ausblieb, mussten in der Kolonie primitiv hergestellte Notgeldscheine in den Umlauf gegeben werden.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Deutsche Reich alle seine Kolonien abgeben. Deutsch-Ostafrika wurde dann nach einer kurzen Verwaltung durch den Völkerbund britisches Mandatsgebiet.