Das erste Papiergeld in Norwegen wurde 1695 von Jørgen Thor Møhlen aus Bergen ausgegeben. Der Kaufmann und Reeder investierte große Summen in den überseeischen Handel. So pachtete er die zu Dänemark gehörende westindische Insel St. Thomas. Für den Ausgleich seiner Verluste in diesen Geschäften erhielt er von König Christian V. 1695 die Erlaubnis, Papiergeld in Höhe von 100.000 Reichstalern ausgeben zu dürfen.

Als Legitimationsbeweis enthalten die Scheine das Siegel des Königs. Die rechte Seite mit Unterschriften und Kontrollnummer (bei dem hier gezeigten Schein nicht erhalten) wurde bei der Ausgabe abgerissen, um den Schein bei der Einlösung auf Echtheit prüfen zu können.

Jørgen Thor Møhlen hatte keinen Erfolg mit seinem Papiergeld. Die Bevölkerung hatte kein Vertrauen zu den Scheinen und löste sie schnell wieder ein. Da Jørgen Thor Møhlen die Summen dafür nicht aufbringen konnte, verlor er sein gesamtes Vermögen und starb 1708 in Armut.

Norwegen, Jørgen Thor Møhlen, 25 Rixdaler, 1695

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